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Mehr Effizienz durch Simulation

In Forschungs- und Entwicklungsprojekten hat die Simulation eine immer stärkere Bedeutung gewonnen. Auch in IMAGinE wird eine Simulationsumgebung zur Entwicklung und Evaluierung des IMAGinE-Systems eingesetzt. Dadurch lassen sich zeit-, kosten- und personalintensive Tests in Realfahrzeugen sinnvoll ergänzen.

In IMAGinE ist das Arbeitspaket „Technologieorientierte Simulation“ unter der Leitung der IPG Automotive GmbH federführend für den Aufbau einer Simulationsumgebung, die partnerübergreifend eingesetzt werden kann. In ihrer aktuellen Ausbaustufe erlaubt sie

  • die Simulation mehrerer Ego-Fahrzeuge mit Anbindung an das IMAGinE-Framework,
  • das Fahren einer IMAGinE-Trajektorie durch das virtuelle Fahrzeug,
  • die Bereitstellung der IMAGinE-Straßendefinition basierend auf dem simulationseigenen Straßenformat sowie
  • eine prototypische Visualisierung.

Für die Arbeiten am Kooperativen Manöverplaner und am Kooperativen Umfeldmodell wurden in enger Zusammenarbeit aller Partner die für die Entwicklung und Verifikation notwendigen Schnittstellen zur Simulation sowie spezifische Simulationsszenarien erstellt. Insbesondere für die Entwicklung und Tests des Kooperativen Umfeldmodells werden neben Daten der lokalen Fahrzeugsensorik auch V2X-Daten benötigt. Diese Daten stammen von Nachrichten, die Fahrzeuge untereinander beziehungsweise mit der Infrastruktur austauschen. Der Austausch erfolgt dabei über die Nachrichtenformate Cooperative Awareness Message (CAM) sowie Collective Perception Message (CPM). Die Simulationsumgebung wurde dazu entsprechend erweitert.

In den nächsten Schritten werden die Synchronisationsmechanismen erweitert, um möglichst realitätsnahe Tests zu gewährleisten, die z.B. auch Effekte wie Abschattung durch andere Fahrzeuge abbilden. Des Weiteren soll die IMAGinE-Simulationsumgebung an den Fahrsimulator SILAB des Partners WIVW gekoppelt werden mit dem Ziel, eine synchronisierte Umgebung beider Simulatoren herzustellen, um in späteren Expertenstudien das IMAGinE-System am Simulator erfahrbar zu machen.