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MMI-Grundlagen für kooperative Systeme geschaffen

Das IMAGinE-Arbeitspaket AP2.4 „MMI-Grundlagen“ (MMI: Mensch-Maschine-Interaktion) hatte zum Ziel, relevante MMI-Grundlagen für kooperative Systeme zu erarbeiten sowie erste Gestaltungsvarianten zu erstellen, die von „Idealwelt“-Bedingungen ausgehen, und deren Wirkungen empirisch zu untersuchen.

Dafür wurden zunächst MMI-Fragestellungen abgeleitet, die im Zusammenhang mit Systemen zur kooperativen Manöverabstimmung beim manuellen und automatisierten Fahren stehen. Anschließend dienten Studien sowohl in der Pkw- als auch der Lkw-Fahrsimulation der Beantwortung zentraler Fragen für die Entwicklung eines fahrerzentrierten Interaktionskonzepts. In Probandenversuchen wurde kooperatives Verhalten (bezüglich Effizienz, Sicherheit, Akzeptanz, Vertrauen, Komfort und zeitlicher Ausführung der Manöver) unter Einsatz eines implementierten MMI-Konzepts in ausgewählten Use Cases der IMAGinE-Funktionen (IMAGinE-Funktionen) erfasst. Auch die Auswirkung motivationssteigernder Maßnahmen, wie Gamification, auf das Kooperationsverhalten wurde untersucht. Neben den Probandenstudien im Fahrsimulator führten die Projektpartner Literaturanalysen und Expertenworkshops zur Erarbeitung der MMI-Grundlagen durch.

Aus den Studienergebnissen wurden Implikationen für das weitere Vorgehen der MMI-Entwicklung in IMAGinE abgeleitet. Die einzelnen Studien wurden im Deliverable D2.4 „MMI-Studien und Interaktionskonzept“ zusammengefasst. Einzelne Erkenntnisse wurden bereits im Rahmen von Konferenzvorträgen und in Fachzeitschriften veröffentlicht und sind in der Rubrik "Publikationen" als Kerninnovation "MMI" ausgewiesen (Publikationen).

Die im AP2.4 erzielten Ergebnisse werden im AP3.5 „Fahrsimulation und Fahrerverhalten“ aufgenommen und das MMI-Konzept um den Aspekt in der Realität vorliegender „Unsicherheitsbedingungen“ erweitert.